Booster-Impfung: Stadt beharrt auf taggenauer Einhaltung der Fristen

Stadtdirektor und Kämmerer Johannes Slawig (Foto: wuppertal-total.de)

Impfen, impfen, impfen und boostern boostern, boostern – so lautet die Forderung der Politiker, um die Corona-Pandemie endlich einzudämmen. Aber längst nicht jeder kommt für eine Booster-Impfung infrage. Die Abstände für die Impfungen müssen – zumindest in Wuppertal – streng bis auf den letzten Tag eingehalten werden. Das bedeutet: Die letzte Impfung mit einem mRNA-Impfstoff (Biontech/Moderna) oder Astra-Zeneca muss sechs Monate, die Impfung mit Johnson & Johnson mindestens vier Wochen zurückliegen.

Wuppertals Krisenstabsleiter Johannes Slawig: „Wie schon im Frühjahr hat das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen eine Reihenfolge vorgegeben, nach der eine Auffrischungsimpfung erfolgen soll. Diese zeitliche Vorgabe entspricht auch den Vorgaben und Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO). Mit den städtischen Kapazitäten ist eine Lockerung dieser Regel nicht zu verantworten, es gilt weiterhin, zunächst die Schwächsten in der Gesellschaft zu schützen.“ Wer genau liest, bemerkt aber das Wörtchen „soll“ – und das lässt eigentlich Spielraum.

In den letzten Tagen hatte es nicht nur, aber auch in Wuppertal wiederholt Fälle gegeben, wo sich ältere Menschen wenige Tage vor Ablauf der Sechs-Monats-Frist zum Boostern in eine Schlange eingereiht hatten. Als sie – teils nach Stunden – an der Reihe waren, wurden sie wieder weggeschickt. Von manchen wird berichtet, dass sie ernsthaft überlegen, auf das Boostern zu verzichten …

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