Corona-Folge: Heynkes schließt die Villa Media

Das Corona-Virus bringt die Gastronomie- und Eventbranche in allergrößte Bedrängnis. Während andere noch versuchen zu retten, was (nicht mehr) zu retten ist, hat die Villa Media ihre Konsequenz aus den Folgen der Pandemie gezogen: Die Eventlocation am Viehhof schließt.

„Wir, das Team von der VillaMedia Eventlocation verabschieden uns heute von unseren Fans, Kunden, Wettbewerbern, Partnern, Künstlern, Technikern, der Stadt und den Bürgern der Region.“ So teilt das Unternehmen von Jörg Heynkes seinen Abschied über Facebook mit.
 „Nun hat ein Virus, eine globale Pandemie und eine neue Lebenswirklichkeit erzeugt, die dazu führt, das unser Geschäftsmodell am Ende ist.

 Ich, Jörg Heynkes, Inhaber und Geschäftsführer der VillaMedia Gastronomie GmbH, habe die bittere Entscheidung getroffen, diesen Betrieb zu schließen“, heißt es weiter.

„Uns wurde, wie auch vielen anderen, ein Berufsverbot erteilt.
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(Jörg Heynkes, Inhaber der Villa Media)

Vor allem die großen Feiern und Firmenevents seien es, die entscheidend für die Wirtschaftlichkeit gewesen seien. Und das seien eben bedauerlicherweise die, bei denen viele Menschen in geschlossenen Räumen zusammen kommen, um einen besonderen Anlass gebührend zu feiern, begründet Heynkes seinen Entschluss, doch seit dem 10. März 2020 sei sein Betrieb nun, dank staatlicher Verordnung, geschlossen. „Uns wurde, wie auch vielen anderen, ein Berufsverbot erteilt.
 Seit wenigen Tagen dürfen wir zwar wieder kleinere Hochzeiten durchführen, aber natürlich hatten alle Brautpaare ihre Feiern für den Juni längst abgesagt“, erläutert der Eventmanager und fügt hinzu: „Unser Veranstaltungsumsatz ist seit dem 10. März um 100 Prozent gesunken. Die finanziellen Unterstützungsmaßnahmen der Landes- und Bundesregierung sind sinnvoll, aber eben trotzdem völlig unzureichend für ein Unternehmen in unserer Branche.“

Er habe auch verstanden, dass all die Veranstaltungen, von denen die Villa Media gelebt habe, so Heynkes weiter, bei denen sehr viele Menschen in geschlossenen Räumen ausgelassen feiern, singen und tanzen, für eine sehr lange Zeit, gar nicht mehr stattfinden werden. Denn solange kein Impfstoff gefunden, getestet, milliardenfach produziert und für einen großen Teil auch unserer Bevölkerung zur Verfügung stehe, werde so etwas wohl nicht mehr möglich sein.

Von den Virologen haben wir gelernt, das dieses vielleicht im kommenden Jahr, vielleicht erst in zwei bis drei Jahren, womöglich nie der Fall sein wird.

Auf der Suche nach einer neuen Nutzung für die Immobilie

„Ich bin nun seit 35 Jahren Unternehmer und hätte mir eine solche Situation nie vorstellen können, muss mich dieser aber jetzt stellen. Deshalb habe ich schweren Herzens entschieden, den Betrieb unserer Location zu schließen“, stellt Heynkes fest. Er sucht jetzt eine neue Nutzung für seine Immobilie.