Krisenstabs-Protokoll erhärtet Vorwürfe gegen Wupperverband

Foto: M. Achteburg

In einem Interview hatte Georg Wulf in der Lokalzeit Bergisches Land des WDR Vorwürfe zurückgewiesen, der Wupperverband habe zu spät vor den Überflutungen vom Mittwoch und Donnerstag (14./15. Juli) gewarnt. „Wir haben es hier mit einem Ereignis zu tun, das kann keiner beherrschen. Man kann es auch nicht abwenden“, sagte der Chef des Wupperverbandes in der WDR-Sendung vom Freitag (16. Juli). Wie Radio Wuppertal heute berichtet sie die Warnung vor der Flutgefahr für Wuppertal doch zu spät erfolgt.

Das, so die Lokalfunker, gehe unter anderem aus einem Protokoll des Wuppertaler Krisenstabs hervor, in das sie Einsicht gehabt hätten. Danach habe der Talsperrenmeister in Beyenburg die Gefahr kommen gesehen. Angesichts des Pegelanstiegs der Wupper warnte er die Anwohner Beyenburgs – und alarmierte den zuständigen Wupperverband.

Unverständlich ist, warum der eine gute halbe Stunde später offiziell verlauten ließ, man gehe nicht davon aus, dass die Wupper eine kritische Pegelmarke erreichen werde. Knapp drei Stunden nach der Warnung des Talsperrenmeisters war es so weit: Wupper- und Bevertalsperre stehen kurz davor überzulaufen. Zu diesem Zeitpunkt erst meldete sich der Wupperverband beim städtischen Krisenstab …

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