Stadt investiert wieder in den Zoo

Die ersten Exemplare des Zoo-Kalenders 2020 verschenkte Zoo-Vereins-Vorsitzender Bruno Hensel (3.v.l.) an Arne Lawerenz, seinen Vorgänger Ulrich Schürer (von links) und OB Andreas Mucke (Foto: wuppertal-total.de)

Nur wenige Plätze waren frei am Donnerstagabend (7. März) in der Glashalle der Stadtsparkasse. Rund 300 Mitglieder waren zur Jahreshauptversammlung des Zoo-Vereins gekommen. Und die erfuhren aus den Berichten des Vorstandes durchweg Positives.

So hält das Mitgliederwachstum unverändert an. Mit 1.921 erreichte die Zahl Ende 2018 den höchsten Stand seit der Vereinsgründung 1955. Und das Mammutprojekt „Aralandia“ schreitet planmäßig voran – auch was die Kosten betrifft. Die Kalkulation sei stabil berichtete Schatzmeister Axel Jütz, der Verein rechne weiter mit Gesamtkosten von rund 6 Millionen Euro für die Maßnahme, die im Herbsr 2019 fertiggestellt werden und im Frühjahr 2020 eröffnet werden soll.

Große Zustimmung zu BuGa-Plänen

Große Zustimmung beim Zoo-Verein findet die Bewerbung der Stadt für die Bundesgartenschau 2031. „Das passt super zum 150-jährigen Geburtstag des Zoos, den wir dann feiern können“, stellte Vorsitzender Bruno Hensel fest. Der berichtete von einer stetig steigenden Nachfrage nach den Reisen des Zoo-Vereins.

„Da bin ich auch künftig lieber etwas vorsichtiger.“
(Zoodirektor Arne Lawerenz zur Schließung bei Sturmwarnung)

Zoodirektor Arne Lawerenz erinnerte an einige der Highlights 2018. So unter anderem an die gut angenommene Rothundeanlage und den Aufbau der Zebragruppe. Dass der Zoo zuletzt gleich zweimal wegen Sturmwarnungen geschlossen werden musste, liege daran, dass der uralte Baumbestand noch nicht komplett kontrolliert worden sei. „Da bin ich auch künftig lieber etwas vorsichtiger“, so der Zoo-Chef.

Eisbären in Wuppertal ein „Auslaufmodell”

Er berichtete auch, dass zwei Jungtiere der Waldrappen nach Spanien in ein Wiederansiedlungsprogramm gegeben wurden. Von den Eisbären werde sich der Zoo aber trennen. „Wir erfüllen zwar die Mindestanforderungen an eine Haltung, aber nicht die, die wir uns selbst stellen“, so Lawerenz. Wann die arktischen Raubtiere den Zoo verlassen werden, konnte er aber nicht sagen. Zum „Theater“ um Bonono „Bili“ sagte der Zoodirektor: „Er wird jetzt selbstbewusster, dominiert sogar schon den alten Mann „Mato“. Rückfälle sind aber nicht auszuschließen.“

Stadt investiert wieder in den Zoo

Besonders freut Zoo und Zoo-Verein, dass die Stadt bis 2026 jährlich zwei Millionen Euro für investive Maßnnahmen in die „denkmalgeschützte Parkanlage“ bereit stellen will. Lawerenz: „So viel haben wir noch nic zugesagt bekommen.“ Bruno Hensel erinnerte daran, dass das letzte große von der Stadt finanzierte Objekt das Elefantenhaus gewesen sei. „Und das ist nächstes Jahr 25 Jahre her.“

Wahlen standen in diesem Jahr nicht auf dem Programm. Vorgestellt wurde bereits der Zoo-Kalender 2020. Die ersten Exemplare verschenkte Bruno Hensel an Der geht in sein 20. Jahr und ist für 10 Euro in der Zoo-Vitrine neben dem Eingang zum Zoo erhältlich.

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