Stühle in Form einer Elipse ersetzen die Bänke im St. Joseph – die neue Anordnung ist ein Experiment

Gemeindemitglieder arbeiten ehrenamtlich an der Demontage der Bänke. Bis zum 14. Januar folgen noch: die Reinigung des Bodens, das Aufbauen der Stühle sowie die neue Positionierung von Altar und Lesepult. Dort, wo sich derzeit der kleine Tisch befindet (rechts im Foto) werden voraussichtlich Altar oder Lesepult aufgebaut. (mk / Abbau der Bänke im St. Joseph)

„Communio-Gestalt“ heißt das Prinzip, nach dem die Katholische Kirchengemeinde St. Joseph die Sitzgelegenheiten in ihrer Kirche derzeit umbaut (Communio: lat. für Gemeinschaft).
Das bedeutet für die Gemeinde in der Remscheider Straße, dass die Sitzbänke ausgebaut und durch Stühle ersetzt werden. Besonders ist dabei die neue Anordnung der Stühle: Diese werden in einer Elipse arrangiert, die in der Mitte leer ist und sich an den beiden Enden der Elipse auf zwei Ankerpunkte der Kirche fokusiert.
Auf der einen Seite wird der Ambo, das Lesepult, auf der anderen Seite der Altar, an dem zum Beispiel die Eucharistie gefeiert wird, aufgebaut. Durch die elipsenförmige Anordnung haben die Gläubigen mehr Blickkontakt untereinander, das Gemeinschaftsgefühl wird gefördert, erklärt Reinhard Konrad, der die Arbeiten plant, organisiert und zusammen mit ehrenamtlichen Helfern aus der Gemeinde durchführt.

Außerdem bieten die Stühle eine höhere Flexibilität als die fest montierten Sitzbänke, was zum Beispiel bei der Orgelmusik zur Marktzeit von Vorteil sein wird. Anstatt, wie bisher nach vorne zum Altar zu schauen, während musiziert wird, richten die Zuhörer den Blick dann auf die Musiker.
Die Stühle haben die Ronsdorfer Katholiken von der Evangelischen Gemeinde am Bremkamp in Vohwinkel geschenkt bekommen, da diese Gemeinde im letzten Jahr schließen musste. Anlass für die neuen Sitzgelegenheiten ist, dass der Boden dringend gereinigt werden müsse, so Reinhard Konrad weiter. Sollte den Gläubigen das neue Arrangement aber nicht gefallen, kann wieder umgebaut werden, denn die Bänke werden erst einmal aufbewahrt.
Am Sonntag in zwei Wochen (14. Januar) sollen die Arbeiten dann abgeschlossen sein und der Gottesdienst könnte erstmals im Communio-Raum stattfinden. Die Eucharistiefeier am kommenden Sonntag (7.1.) findet im Gemeindezentrum statt.

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