200 neue Plätze im Offenen Ganztag

Beispielfoto: klimkin on Pixabay

Wenn der Stadtrat in seiner Februar-Sitzung zustimmt, können sieben Wuppertaler Grundschulen neue Angebote des Offenen Ganztags (OGS) machen. „Ab 2026 gibt es in Deutschland den Rechtsanspruch von Kindern auf einen Platz im Offenen Ganztag – und bis 2029 muss das erledigt sein“, erklärt Schuldezernent Stefan Kühn. „Wir haben dafür im Haushaltsplanentwurf drei Millionen Euro jährlich für OGS-Baumaßnahmen und Betriebskosten für weitere OGS-Gruppen eingestellt.“

Außerdem sollen, so Kühn weiter, Räume zukünftig verstärkt multifunktional genutzt werden, um den Rechtsanspruch erfüllen zu können. Das Ziel könne natürlich nur schrittweise erreicht werden. „Daher machen wir mit unserem Ausbauprogramm kontinuierlich weiter.“

Aktueller Bedarf 1.130 OGS-Plätze

Im Herbst 2021 hatte die Stadt bei den Grundschulen den derzeit aktuellen Bedarf nach Ganztagsbetreuung abgefragt. Es ergab sich dabei eine Nachfrage nach 1.130 OGS-Plätzen. An den Grundschulen Marienstraße, Hesselnberg, Sankt Antonius, Hütterbusch und Hainstraße werden deshalb zum Schuljahr 2022/23 zusätzliche Gruppen eingerichtet.

Durch einen Neubau auf dem Schulgelände kann auch an der Angelo-Roncalli-Schule eine weitere Gruppe hinzukommen. Die Grundschule Wichlinghauser Straße wird für ihr Angebot auf dem BOB-Campus Platz finden, wo zwei weitere Gruppen eingerichtet werden.

Versorgungsquote knapp 40 Prozent

Insgesamt werden an den Wuppertaler Grundschulen ab dem Schuljahr 2022/23 5.275 OGS-Plätze angeboten, das entspricht einer Versorgungsquote von knapp 40 Prozent. Hinzu kommen 108 OGS-Platze an den Förderschulen.

„Wir schaffen mit der aktuellen Ausbauphase 200 zusätzliche Plätze“, erläutert Dezernent Stefan Kühn. „Die Nachfrage ist allerdings höher – der Ausbau muss also Jahr für Jahr weitergehen.“

„Der Offene Ganztag ist ein Erfolgsmodell.“

Stefan Kühn, Wuppertals Schuldzernent

Die fachliche Einschätzung des Schuldezernenten ist eindeutig: „Der Offene Ganztag ist ein Erfolgsmodell. Denn er ist unverzichtbar für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Und er unterstützt gerade die Kinder, die von den Eltern nicht optimal gefördert werden können. Die Grundschulen und die Träger des Offenen Ganztags leisten damit einen sehr wichtigen Beitrag für die Bildungsgerechtigkeit in unserer Stadt und die Zukunftschancen der Kinder.“

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