Arbeitslosigkeit erstmals in 2023 gesunken

Martin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal (Foto: Agentur für Arbeit)

Gute Nachrichten vom Arbeitsmarkt: Im Mai 2023 ist die Arbeitslosigkeit erstmalig in diesem Jahr gesunken. Gegenüber dem Vormonat sind im Bergischen Städtedreieck über 200 Arbeitslose weniger gemeldet, die Arbeitslosenquote ist von 8,9 Prozent auf 8,8 Prozent gesunken. Im Vorjahresmonat lag sie noch bei 7,8 Prozent, wobei die ukrainischen Geflüchteten im Mai 2022 erst zu einem sehr geringen Teil in der Statistik erfasst waren.

Die Arbeitslosmeldungen sind im Mai deutlich zurückgegangen, aber auch die Arbeitsaufnahmen zeigen sich rückläufig. „Der Arbeitsmarkt hat im Mai an Dynamik verloren. Optimistisch stimmt das unverändert hohe Beschäftigungsniveau und die weiter wachsende Bereitschaft, sich beruflich weiterzubilden“, resümiert Martin Klebe, Leiter der Agentur für Arbeit Solingen – Wuppertal die aktuelle Arbeitsmarktentwicklung.

Der Wuppertaler Arbeitsmarkt

Aktuell sind in Wuppertal 17.917 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 110 Personen oder 0,6 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Mai des Vorjahres sind dies 2.096 Personen (13,2 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 9,6 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 8,6 Prozent. Im aktuellen Monat haben sich 2.792 Personen neu oder erneut arbeitslos gemeldet, 2.913 Menschen haben ihre Arbeitslosigkeit beendet.

Entwicklung der Stellenangebote

Im Mai 2023 wurden der Agentur für Arbeit Wuppertal 318 neue Stellen gemeldet, das sind 33 (11,6 Prozent) mehr als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 265 (15,4 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 1.262 offene Stellen. Das sind 78 mehr als im Vormonat und 40 weniger als im Vorjahresmonat.

Jugendarbeitslosigkeit

Aktuell sind 1.782 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen – im Vergleich zum Vormonat sind dies 46 Jugendliche (2,5 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vor-jahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 281 Personen (18,7 Prozent) gestiegen.

Langzeitarbeitslose

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Aktuell sind 7.163 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 344 (4,6 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 92,4 Prozent (6.620 Personen) in der Grundsicherung betreut.

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 28.786 Personen. Das sind 39 Personen weniger als im Vormonat, und 2.137 Menschen (8 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

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