Inklusives Wohnprojekt Villa Luhns in Oberbarmen kurz vor Fertigstellung

Villa Luhns. Foto: Wirtschaftsförderung Wuppertal

Der Umbau des Verwaltungsgebäudes der ehemaligen Seifenfabrik Luhns in Oberbarmen nähert sich seinem Abschluss. Die Investoren Sabine Tunnat-Seidel und Ralf Seidel haben sich mit ihrem ersten Wohnbauprojekt einer großen Herausforderung gestellt, indem sie die ehemalige Villa Luhns an der Schwarzbach wiederbeleben.

Entstehung des Projekts

Die Villa Luhns, einst das Verwaltungsgebäude einer Seifenfabrik, stand seit vielen Jahren leer und war in einem desolaten Zustand, als das Ehepaar Seidel es übernahm. Ihre Motivation war es, ein inklusives Wohnprojekt zu realisieren und gleichzeitig zum Erhalt des Stadtbildes beizutragen.

Wohnungen und Mieterstruktur

Das Projekt umfasst acht Wohnungen mit insgesamt 800 Quadratmetern Fläche. Sechs davon sind Sozialwohnungen mit preisgebundenen Mieten, zwei sind barrierefrei und für Rollstuhlfahrer*innen geeignet. Eine vielfältige Mieterstruktur wird angestrebt, unter anderem zieht eine Familie mit zwei schwerstbehinderten Kindern ein, und es wird eine Wohngemeinschaft für Menschen mit Autismus gegründet.

Fortgeschrittene Vermietung und Nachhaltigkeit

Bis auf eine Einheit im Obergeschoss sind alle Wohnungen bereits vermietet. Trotzdem gibt es bereits Interessenten für die verbleibende Wohnung. Das Projekt verfolgt nicht nur ideelle Ziele, sondern setzt auch in Bezug auf Nachhaltigkeit und ökologisches Bauen hohe Standards.

Außenbereich und weitere Planungen

Das Grundstück der Villa Luhns umfasst 2700 Quadratmeter, auf denen ein Gemeinschaftsgarten und ein Spielplatz entstehen. Auch der Außenbereich wird ökologisch gestaltet, wobei Ideen der zukünftigen Bewohner*innen berücksichtigt werden. Trotz der Herausforderungen bei Bauauflagen und Hochwasser im Jahr 2021 zeigt sich das Investorenehepaar offen für weitere Projekte.

Die Fertigstellung des Projekts steht bevor, und die Vorfreude auf den baldigen Einzug der Mieter*innen ist spürbar.

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