Neuer Bundestag tagt: Das ist neu

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Heute sind zum ersten Mal nach der Wahl im September alle neu gewählten Abgeordneten im Bundestag zusammengekommen. Der scheidende Bundestagspräsident und Alterspräsident Wolfgang Schäuble von der CDU, der seit 1972 ununterbrochen Mitglied des Bundestages ist.Er eröffnete die Sitzung um 11 Uhr – zuvor hatte ab 8.30 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst in der St. Marienkirche in Berlin-Mitte stattgefunden.

736 Abgeordnete sitzen nun im Parlament in Berlin – so viele wie noch nie. Unter ihnen sind auch 155 Politikerinnen und Politiker aus Nordrhein-Westfalen.

Bei der heutigen Sitzung geht es unter anderem darum, einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin für Bundestagspräsident Schäuble zu finden. Das Vorschlagsrecht für das Amt der Bundestagspräsidentin oder des Bundestagspräsidenten steht traditionell der größten Fraktion zu, in dieser 20. Wahlperiode des Bundestages seit 1949 also der SPD-Fraktion, die über 206 Sitze verfügt. Die besten Chancen hat die von der SPD vorgeschlagene Kandidatin Bärbel Bas aus Duisburg, sie gehört dem Bundestag seit 2009 an und war zuletzt stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

Außerdem ist der neue Bundestag diverser: Die 27-jährige Nyke Slawik von den Grünen aus Leverkusen ist eine der beiden ersten Transpersonen in der Geschichte des Bundestags. Sie berichtete in einem Interview mit dem WDR davon, dass eine große Aufbruchstimmung zu spüren sei – gerade für die Grünen, die ja 16 Jahre nicht Teil der Bundesregierung waren: „Man merkt die Freude, jetzt etwas gestalten zu können, für Klimaschutz, für mehr soziale Gerechtigkeit, für eine modernere Gesellschaft.“

Die Sitzung wird mit der Nationalhymne enden, gespielt vom Bläserquintett der Universität der Künste Berlin.

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