Zwei Jahre Start-up-Förderung im W-tec

Sieben Start-ups aus dem Wuppertaler Technologiezentrum haben zum zweijährigen Jubiläum des hauseigenen Akzelerator-Programms für Existenzgründende ihre Ideen vor Publikum vorgestellt.
Durch vielfältige Unterstützungsleistungen werden die Start-ups bei der Umsetzung ihrer Geschäftsideen gefördert. „Wir helfen den Start-ups, erfolgreich zu sein. Das bedeutet aber mehr, als nur neue Kunden zu finden. Es geht auch darum, Kooperationen und Synergien zu fördern“, so Gründungsberaterin Lisa Köller. Das Programm komme gut an, bestätigt Geschäftsführer Martin Hebler, aktuell nehmen 27 Start-ups teil.

Die Bandbreite der vorgestellten Geschäftsmodelle war groß:

ControlliQ unterstützt mittelständische Unternehmen durch ein Datenauswertungsverfahren bei der Entscheidungsfindung. Dazu wurde ein Algorithmus entwickelt, der Auswertungen aus der Kapitalmarktanalyse mit klassischem Controlling vereint. Denn: „Datenbasierte Entscheidungen helfen, Unternehmen sicher in die Zukunft zu führen“, so Gründer Serdar Sahin.

Kinemo prüft Bauteile wie Motoren auf Schwachstellen im Inneren mit einer zerstörungsfreien, röntgenbasierten Videoanalyse. Mit dem innovativen Verfahren können Fehler bereits im Vorfeld aufgedeckt werden, was nicht nur Kosten eindämmt: „Durch unser Verfahren sparen Unternehmen eine Menge Zeit bei der Fehlersuche“, verspricht Sercan Atesoglu.

5mART bietet Ingenieursdienstleistungen für Textilunternehmen und hilft den Kunden, das Portfolio Richtung smarter Textilien zu entwickeln: Kleidung mit integrierten Lichtfunktionen kann so im Straßenverkehr für mehr Sicherheit sorgen. „Wir wollen Lieferant für Plug & Play Systeme werden“, sagt Benjamin Mohr.

Unter dem Namen Space Era Germany werden 3D-Visualisierungen für Bauprojekte und Produktdesign angeboten. „Dank unseres hochqualifizierten Teams können wir schnell nahezu real aussehende Grafiken in hoher Qualität zu kostengünstigen Preisen anbieten“, erklärt Gründer Kaif Ali. Dabei kann vom Gebäude bis zur Inneneinrichtung alles abgebildet werden.

Energiequartier hat eine App entwickelt, die Energieversorgung und -verbrauch von Gebäuden abbildet und Modernisierungs- oder Sanierungsmaßnahmen ableitet. Die Daten werden aus öffentlichen Datenbanken und durch Kooperation mit der Stadt eingespeist. „Die Umsetzung startet in Wuppertal, aber das System ist deutschlandweit auf alle Kommunen übertragbar“, so Pascal Biesenbach.

Einfach und schnell Gitarre spielen lernen verspricht Sharpnote: „Für Anfänger fühlt sich Gitarre lernen an wie das Tippen auf einer Computertastatur ohne Buchstaben“, erklärt Nils Eynöthen. Bei der Sharpnote-Gitarre sind Noten ins Griffbrett eingraviert. So sollen Anfänger die Handgriffe, begleitet durch einen neu entwickelten Onlinekurs, leichter verinnerlichen.

Das Haferdrink-Konzentrat von fairmischt steht bereits in den Supermarktregalen: Es greift den veganen Ernährungstrend auf und leistet einen Beitrag zu Klimaschutz und Ressourceneffizienz. „Durch die konzentrierte Hafermilch haben unsere Produkte ein geringeres Volumen und Gewicht. Das spart 76 Prozent CO2-Emmission beim Transport und 65 Prozent Müll bei der Verpackung“, so Mario Fluck.

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