Caritas bietet Kindern aus Glücksspielsucht-Familien Hilfe

Beispielfoto: Bru-nO on Pixabay

Am Mittwoch (28. September) findet bundesweit der „Aktionstag Glücksspielsucht“ statt. Der Tag richtet in diesem Jahr sein Hauptaugenmerk auf Kinder aus von Glücksspielsucht betroffenen Familien. Schirmherr ist der Sucht- und Drogenbeauftragte der Bundesregierung Burkhard Blienert.

Seit mehr als 20 Jahren ist die Suchtberatung des Caritasverbandes Wuppertal/Solingen ein vom Land NRW geförderte Fachberatungsstelle für von Glücksspielsucht Betroffene und ihre Angehörigen. „Das Glücksspiel ist ein sehr einträgliches Geschäft“, sagt Jannes Hecht, Leiter der Caritas-Suchtberatung. Er verweist auf Zahlen, die die Landesfachstelle Glücksspielsucht erhebt und veröffentlicht. Danach lockten 2020 in Wuppertal in Spielhallen und der Gastronomie 1.148 Geldspielgeräte und verursachten Spielerverluste in Höhe von rund 33 Millionen Euro.

Kindergruppe „Drachenflieger“

„Diese Verluste treiben nicht selten ganze Familien in den Ruin. Das ist vor allem für die Kinder eine große Belastung“, sagt Hecht. In Kooperation mit der Erziehungsberatung und den Erziehungshilfen hat die Suchtberatung der Caritas neben der Kindergruppe „Drachenflieger“ für Kinder aus Familien alkoholkranker Eltern auch eine Gruppe für Kinder aus Familien, die von der Glücksspielsucht betroffen sind, eingerichtet. Sie ist über die Suchtberatung unter Telefon (0202) 389034010 zu erreichen.

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