Eichenprozessionsspinner sind da

Der Raupen des Eichen-Prozessionsspinner im Nest am Stamm einer Eiche (Foto: Falko Seyffarth/"FWHS" - CC BY-SA 3.0)

Im Wuppertaler Stadtgebiet sind die ersten Eichenprozessionsspinner in diesem Jahr aufgetaucht. Um weitere Nester der gesundheitsschädlichen Tiere zu finden, bittet die Stadt um Mithilfe der Bürger.

Die Raupen siedeln sich im Kronenbereich älterer Eichen an dünneren Zweigen und anderen glatten Rindenstellen an. Häufig sind auch die bis zu einem Meter langen Gespinste, die einem sehr dichtem Spinnennetz ähneln, gut zu erkennen.

Gesundheitsgefahr durch Brennhaare

Das Problem bei der Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners sind die Brennhaare, von denen eine gesundheitliche Gefahr ausgeht. Diese Brennhaare können allergische Reaktionen auslösen. Die Auswirkungen auf den Körper reichen von Juckreiz, Augenreizungen und Nesselsucht bis hin zur Reizung der Atemwege und auch Atemnot. Auch Schwindelgefühl und Fieber können vorkommen.

Wird ein Nest in besonders sensiblen Bereichen, wie Schulhöfen, Spielplätzen oder auf Außengeländen der Tageseinrichtungen für Kinder gefunden, werden diese daher vorsorglich vorübergehend gesperrt, bis die Raupen beseitigt sind. Beschilderte oder abgesperrte Bereiche sollten gemieden werden. Insbesondere sollen Raupen und Gespinste nicht berührt werden.

Keinesfalls selbst bekämpfen

Bekämpfungsmaßnahmen an den Bäumen können nur von Fachleuten durchgeführt werden. Auf keinen Fall sollten die Nester mit einem Wasserstrahl entfernt oder abgeflämmt werden. Durch die Verwirbelungen würden die Brennhaare nur noch mehr verbreitet.

  • Wer ein Nest der Eichenprozessionsspinner im öffentlichen Raum entdeckt, kann es über das Serviceportal der Stadt Wuppertal melden, das ihr hier findet. So können die erforderlichen Maßnahmen getroffen werden

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