Endlich: Seit gestern sind die Katzenhäuser im Grünen Zoo wieder geöffnet

Copyright: Barbara Scheer

Seit dem gestrigen Montag hat der Grüne Zoo Wuppertal nach der Schließung aufgrund der COVID-19 Pandemie wieder seine Katzenhäuser geöffnet.
Über zweieinhalb Jahre waren das Klein- und das Großkatzenhaus im Grünen Zoo für Gäste wegen der Coronapandemie geschlossen. Während andere Tierhäuser schon seit längerem wieder ihre Tore für Besucherinnen und Besucher öffnen konnten, blieb dies bei den Katzenartigen bisher aus. Der Grund dafür ist, dass diese Tierarten für eine Coronainfektion empfänglich sind und die Tiere vor einer Infektion geschützt werden sollten.

Während wir Menschen uns mit Impfungen und Masken ganz gut vor Ansteckungen oder schlimmen Erkrankungsverläufen schützen können, ist für die Tiere in Deutschland weder aktuell noch in absehbarer Zeit ein Impfstoff verfügbar. Neben den Katzenartigen leben auch noch verschiedene Affenarten im Grünen Zoo Wuppertal, die ebenfalls für SARS-CoV2 empfänglich sind. Jedoch besteht im Affen- und Menschenaffenhaus auf Grund der Verglasung kein direkter Luftaustausch zwischen den Tieren und den Gästen. Daher konnten diese beiden Häuser bereits vor längerer Zeit ohne ein erhöhtes Ansteckungsrisiko für die Tiere wieder geöffnet werden. Anders sieht es aber in den beiden Katzenhäusern aus, weshalb hier zunächst von einer Öffnung abgesehen wurde.

Nach sorgfältiger Risikoabschätzung innerhalb des Zoos und auch mit Expertinnen und Experten aus dem nationalen und internationalen Raum wurde nun die Entscheidung für die Wiedereröffnung beider Katzenhäuser getroffen. Das Ergebnis der Risikoabschätzung ergab, dass eine ernsthafte Erkrankung bei den Raubkatzen durch die Öffnung der Katzenhäuser als sehr gering einzuschätzen ist. Bisher traten bei Raubkatzen in Zoos nur leichte Verläufe bei Löwen und Tigern auf, während eine SARS-CoV2-Infektion bei Schneeleoparden auch schon tödlich verlief. Daher wird in den beiden Katzenhäusern eine Maskenpflicht und das Einhalten des Mindestabstandes von zwei Metern zu den Tieren eingeführt, auch wenn nur ein geringes Restrisiko einer Erkrankung an SARS-CoV2 besteht.

Die Schneeleoparden sind nach wie vor auf ihrer Außenanlage mit ausreichend Abstand zu den Gästen zu beobachten.

Das könnte Dich auch interessieren

Kirchliche Hochschule Wuppertal vor umfassender Reform: Bildungscampus geplant

Spiel- und Grünfläche an der Rosenau ist wieder eröffnet

Spannendes Ferienprogramm an der Junior Uni: Anmeldungen ab heute möglich