Neue Spur nach Brand in Wuppertaler DITIB-Zentral-Moschee

Von Pitichinaccio - Selbst fotografiert, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1170522

Eine Woche nach dem Brand im Außenbereich der Wuppertaler DITIB-Zentral-Moschee gibt es möglicherweise eine neue Spur. Laut der Staatsanwaltschaft wurden am Tatort Scherben einer Bierflasche gefunden, die der mutmaßliche Täter möglicherweise mitgeführt hatte, als er das Feuer legte. Dies könnte bedeuten, dass er seine DNA hinterlassen hat, die nun untersucht wird.

Videoaufnahmen und vermummte Gestalt

Die Staatsanwaltschaft prüft weiterhin, ob das Video, das den mutmaßlichen Täter zeigen soll, veröffentlicht werden darf. Überwachungskameras der Moschee hatten Bilder aufgenommen, die eine vermummte Gestalt zeigen. Der Vorsitzende der Wuppertaler DITIB-Zentral-Moschee berichtete dem WDR, dass eine vermummte Person gegen fünf Uhr am Donnerstagmorgen versucht habe, in den Innenhof der Moschee zu gelangen. Dies sei auf Aufnahmen einer Überwachungskamera zu sehen gewesen. Nachdem das abgeschlossene Tor den Zugang verhinderte, habe die Person Kleidungsstücke am Tor zur Einfahrt angezündet und sei geflohen.

Polizeiuntersuchungen und verstärkte Präsenz

Die Polizei hat die Schilderung der Gemeinde bisher noch nicht bestätigt und wertet das Video derzeit aus. Der Staatsschutz wurde eingeschaltet. Es ist bisher nicht klar, was genau verbrannt wurde, jedoch hinterließ der Brand einen größeren Aschehaufen und Rußspuren an den Hauswänden.

Angesichts der erhöhten Besucherzahl während des Ramadan, wo viele Gläubige abends zum Fastenbrechen in die Moschee kommen, plant der Gemeindevorstand, mit ihnen über den Vorfall zu sprechen und sie zu beruhigen. Die Polizei hat zugesagt, verstärkt auf Streife zu gehen.

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