CDU schließt Buga 2031 nicht mehr aus

Foto: M. Achteburg

Der Kreisvorsitzende der CDU Wuppertal hat vorgeschlagen, einen Initiativkreis von Entscheidungsträgern der Stadtgesellschaft zu gründen, die über eine solide Finanzierung und ein verändertes Konzept der Bundesgartenschau beraten sollten. Damit ist das strikte Nein der Christdemokraten zur Buga 2031 vom Tisch. Uwe Schneidewind, OB-Kandidat des schwarz-grünen „Kernbündnisses“, hatte sich dafür eingesetzt.

„Ja, nein, vielleicht – in dieser Reihenfolge positioniert sich die Wuppertaler CDU zur geplanten Bundesgartenschau 2031 in Wuppertal“, kommentiert Frank Lindgren, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, den Sinneswandel. „Wobei bei diesem Hin und Her von Positionieren keine Rede sein kann.“

CDU-Kehrtwende kurz vor der Kommunalwahl

2018 hatte die SPD gemeinsam mit der CDU unter anderem beantragt und beschlossen, dass die Stadt Wuppertal grundsätzlich ein großes Interesse an der in der Machbarkeitsstudie vorgestellten Bundesgartenschau habe. Kurz vor der Kommunalwahl kam eine Kehrtwende der CDU. Sie wolle an der Ausrichtung nicht weiter festhalten. Die SPD unterstellt als Hauptgrund, weil dieses Projekt von Oberbürgermeister Andreas Mucke forciert worden ist.

„Ernst nehmen kann man das Ganze nicht mehr“, ergänzt der Stadtverordnete und Bezirksbürgermeister von Vohwinkel, Heiner Fragemann. „Die CDU sollte sich über ihre Standpunkte klar werden. Wenn sie die Buga kippen will, empfehlen wir, entsprechend einen Antrag zu formulieren und in die Gremien einzubringen, der neu gewählte Rat möge dann darüber entscheiden. So ein großes Projekt jetzt im Hauruckverfahren, ganz offensichtlich aus wahlkampftaktischen Gründen, kurz vor der Kommunalwahl beerdigen zu wollen, ist nicht zu rechtfertigen.“

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