Die kürzlich veröffentlichte Studie des Online-Portals „immowelt“ zur Entwicklung des Wohnungsmarktes in Deutschland, rückt die Forderung nach bezahlbarem Wohnraum erneut in den Fokus der politischen Diskussion. Eine der Hauptforderungen der Sozialdemokraten – auch in Wuppertal.
Umso fataler sei es, dass der Rat der Stadt Wuppertal den SPD-Antrag zur Gründung einer Stadtentwicklungsgesellschaft mehrheitlich abgelehnt hat, erklärt Servet Köksal, der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende und fährt fort: „Die Gründung einer Stadtentwicklungsgesellschaft und die Förderung des sozialen Wohnungsbaus sind zwei Bausteine, die nach unserer Auffassung dazu beitragen würden, die Wohnraumentwicklung in Wuppertal positiv gestalten zu können.“
„Geeignetes Instrument zur Lenkung des Wohnungsmarktes.“
(Klaus Jürgen Reese, SPD-Fraktionsvorsitzender)
Klaus Jürgen Reese, SPD-Fraktionschef, ergänzt: „Dabei geht es nicht allein um die Entwicklung städtebaulicher Problemgrundstücke, sondern insbesondere auch um die Förderung des Wohnungsneubaus im Kontext der Stadtentwicklung. Gerade vor dem Hintergrund der vielschichtigen Eigentümerstrukturen in Wuppertal, wäre eine Stadtentwicklungsgesellschaft ein geeignetes Instrument zur Lenkung des Wohnungsmarktes.“
Die Flächen am Heubruch oder an der Oberen Lichtenplatzer Straße seien, so Köksal, zwei Bespiele dafür, wie und wo die enormen Potenziale für eine nachhaltige Wohnungsbauentwicklung gehoben werden können. Letztendlich gelte für alle Preissegmente, auch auf dem Wohnungsmarkt, dass der Preis über Angebot und Nachfrage geregelt werde. Köksal: „Deshalb werden wir uns dafür einsetzen, dass in den kommenden Jahren in Wuppertal deutlich mehr neue Wohneinheiten geschaffen werden.“