Erste Busse wieder mit Ticketverkauf

Dank der Sicherheitsscheibe der Firma Cleff sind Ticketverkauf und kontrollierter Vordereinstieg in gekennzeichneten WSW-Bussen wieder möglich. WSW-Busfahrer Dennis Kayouf, WSW mobil-Geschäftsführer Ulrich Jaeger (Mitte) und Cleff-Verkaufsleiterin Anna Szal (links) zeigen, wie es geht (Foto: WSW)

In den ersten Bussen der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) können Fahrgäste ab dieser Woche wieder ihre Tickets bei der Fahrerin oder beim Fahrer kaufen. Möglich wird dies durch ein innovatives Pilotprojekt, das die WSW gemeinsam mit dem Wuppertaler Scheibenspezialisten Carl Wilhelm Cleff durchführen. Das Traditionsunternehmen hat Sicherheitsscheiben speziell für Linienbusse im ÖPNV entwickelt, die den Ticketverkauf bei gleichzeitigem Infektionsschutz für die Fahrer ermöglichen.

Alle Busse der WSW werden sukzessive mit diesen Schutzscheiben am Fahrerplatz ausgerüstet. Zurzeit sind sie provisorisch mit Staubschutzfolien hinter dem Fahrerplatz ausgestattet. Dadurch können die Fahrgäste die vordere Tür nicht benutzen und auch kein Ticket im Bus kaufen. Die von Cleff entwickelte Lösung beendet dieses Provisorium. Dann wird auch die vordere Tür wieder geöffnet.

WSW testet neue Sicherheitsscheiben als erstes Unternehmen

Auch viele andere Verkehrsbetriebe aus NRW, aber auch aus Berlin, haben bereits Interesse an dem Wuppertaler Produkt signalisiert. Die WSW sind das erste ÖPNV-Unternehmen, das die Sicherheitsscheiben einbaut und testet. Ab dieser Woche sind die ersten zehn Busse damit unterwegs. Der Rest der Flotte wird in den nächsten Wochen umgerüstet. Alle Busse, in denen man ein Ticket beim Fahrer kaufen kann, sind mit Aufklebern an den Rückspiegeln, an den Türen und am Heck gekennzeichnet.

Jetzt wieder verstärkte Kontrollen

Die WSW führen seit Juni wieder vermehrt Fahrkartenkontrollen durch. Die Fahrausweisprüfer achten dabei auch auf die Einhaltung der Maskenpflicht in den Bussen und Schwebebahnen. Zur Not helfen sie Passagieren ohne Mund-Nasen-Schutz auch gerne mit einer Maske aus. Der Großteil der Fahrgäste hält sich aber ohnehin an die Hygieneregeln. Die gängigen Corona-Schutzmaßnahmen gelten in Bus und Schwebebahn weiterhin.

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