Katholikenrat positioniert sich gegen Ausgrenzung von LGBTQ Menschen

Photo by Rosemary Ketchum on Pexels

Wie die Wuppertaler Rundschau gestern berichtete, hat sich der Wuppertaler Katholikenrat ganz deutlich gegen die Diskriminierung und Ausgrenzung von lesbisch, schwul, bi, trans*, inter, queer und non-binär lebenden Menschen in der katholischen Kirche ausgesprochen.
Gerlinde Geisler, die Vorsitzende des Katholikenrats der Stadt Wuppertal, forderte daher die Bistumsleitung auf, sich klar an die Seite der genannten Menschen zu stellen und ihnen zu ermöglichen, dass sie „ihren Beruf und ihre Berufung in der Kirche offen und angstfrei leben können und dabei Wertschätzung erfahren“.

Der Wuppertaler Katholikenrat erwartet vom Generalvikariat und von der Bistumsleitung „eine eindeutige Stellungnahme“ zum Manifest und den Forderungen der Kampagne „#OutInChurch – Kirche ohne Angst!“.
Das Manifest „#OutInChurch – Kirche ohne Angst“ gehe „mutig auf alle Menschen in der katholischen Kirche zu und ist einmal mehr ein Aufschrei darüber, was in der katholischen Kirche in Deutschland ganz katastrophal schiefläuft“, heißt es darin – und weiter: „Die frohe Botschaft ist für alle Menschen da, ohne Wenn und Aber!“

In vielen Gemeinden in Wuppertal diskutiere man noch darüber, ob an den Kirchorten Regenbogenfahnen hängen dürfen, als „sichtbares Zeichen der Verbundenheit mit den LGBTIQ+ lebenden Menschen“. Der Vorstand des Katholikenrats ist nach eigenen Angaben nicht mehr bereit, „die diffamierenden Aussagen der kirchlichen Lehre zu Geschlechtlichkeit und Sexualität auf Grundlage theologischer und humanwissenschaftlicher Erkenntnisse mitzutragen“, lautet die Aussage – und deutliche Ansage – des Wuppertaler Katholikenrats.

Das könnte Dich auch interessieren

Bergisches Städtedreieck ist „Forschungschampion“

Infotreff psychische Erkrankungen: Der „Krisenmuskel“ lässt sich trainieren

Wuppertaler Stadtverwaltung startet offensivere Bewerbung ihrer Praktikumsplätze