Neue südamerikanische „WG“ im Grünen Zoo

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Die beiden Volieren im Grünen Zoo zwischen dem Kleinkatzenhaus und der Anlage der Schneeleoparden wurden zu einer neuen „Südamerika-WG“ zusammengelegt: Nun können die Bergkarakaras und die Südpudus, die zuvor gertennt lebten, gemeinsam die Anlagen nutzen.
Im Wuppertaler Zoo gibt es einige tierische Wohngemeinschaften, wo verschiedene Tierarten sich eine Anlage teilen. Diese Vergesellschaftungen bieten den Tieren neue Reize und Beschäftigungen und ähneln den Bedingungen im natürlichen Lebensraum, in dem sich auch immer wieder Tiere unterschiedlicher Arten begegnen.

Bergkarakaras sind Greifvögel, die zur Familie der Falkenartigen gehören, ihr Verbreitungsgebiet liegt in den Anden von Peru, Bolivien, Argentinien und Chile – deshalb werden sie auch Andenkarakaras genannt. Die Hochgebirgsvögel jagen am Boden nach Nagetieren, Insekten und Jungvögeln, ernähren sich aber auch von Aas.
Südpudus gehören zu den kleinsten Hirschen der Welt. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet liegt ebenfalls in den Anden und erstreckt sich von Chile bis hinunter nach Argentinien. Sie leben in Bergwäldern und ernähren sich von Blättern, Rinde, Blüten und Früchten.

Die beiden Pudus haben bereits neugierig den neuen Anlagenteil erkundet und vom frischen Grün, das dort in großen Mengen wächst, gefressen. Auch die Karakaras wurden schon im Pudu-Teil des Geheges gesehen.
Durch die Zusammlegung der Anlagen steht beiden Tierarten jetzt deutlich mehr Platz zur Verfügung. Die Vögel bevölkern meist den oberen Gehegeteil, wo sie auf Baumstämmen oder Pfählen sitzen. Bergkarakaras sind aber häufig auch zu Fuß unterwegs, wenn sie am Boden nach Nahrung suchen – dabei treffen sie nun vielleicht hin und wieder auf einen Pudu.

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