Am Mittwoch, den 8. Mai 2024, haben die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) und der Fernleitungsnetzbetreiber Thyssengas eine bedeutende Absichtserklärung unterzeichnet. Diese Kooperation zielt darauf ab, den Hochlauf der Wasserstoffversorgung in Deutschland voranzutreiben und das Bergische Land an das entstehende H2-Leitungsnetz anzuschließen. Damit wird ein weiterer wichtiger Beitrag zur Energie- und Mobilitätswende sowie zur Erreichung der Klimaziele geleistet.
Langfristige Versorgungsperspektive für die regionale Wirtschaft
Die Zusammenarbeit zwischen WSW und Thyssengas eröffnet neue Möglichkeiten für die regionale Wirtschaft. Durch die H2-Fernleitungen von Thyssengas wird der Wasserstoff ins Bergische Land transportiert, wo die WSW ihn weiterverteilen werden. Diese Initiative sichert eine langfristige und stabile Wasserstoffversorgung für Unternehmen in der Region, die damit ihre energieintensiven Prozesse dekarbonisieren können. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Schaffung einer nachhaltigen und zukunftssicheren Energieinfrastruktur.
Vielseitige Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff
Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle in der Energie- und Wärmewende sowie in der kommunalen Wärmeplanung. Als emissionsfreier Energieträger bietet er eine klimaschonende Alternative zu fossilen Brennstoffen. Die Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff sind vielfältig: Er kann in der Industrie, zur Wärmeproduktion, in Brennstoffzellen für die dezentrale Strom- und Wärmeproduktion sowie als Antrieb für Fahrzeuge wie Busse, Nutzfahrzeuge und Schiffe genutzt werden. Diese Vielseitigkeit macht Wasserstoff zu einem Schlüsselbaustein für eine klimaneutrale Zukunft.
Entwicklung eines regionalen Wasserstoffnetzes
Ersten Planungen zufolge wird das neue Wasserstoffnetz an den Wuppertaler Nordhöhen vorbeiführen, was die Anbindung und Entwicklung eines lokalen Wasserstoffnetzes ermöglicht. Dies würde es den WSW ermöglichen, zusätzliche Wasserstoffbusse zu betreiben und Einrichtungen wie das Heizkraftwerk Barmen sowie die lokale Industrie mit Wasserstoff zu versorgen. Die regionale Wirtschaft wird von der sicheren und nachhaltigen Wasserstoffversorgung profitieren, wodurch neue Perspektiven für die Dekarbonisierung und den Umweltschutz eröffnet werden.
Ausblick und nächste Schritte
Die Unterzeichnung der Absichtserklärung ist ein bedeutender erster Schritt. Die nächsten Schritte umfassen die Konkretisierung der Pläne und die praktische Umsetzung der Wasserstoffinitiative. Beide Partner, die WSW und Thyssengas, sind entschlossen, gemeinsam einen entscheidenden Beitrag zur Energie- und Mobilitätswende zu leisten und die Klimaziele Deutschlands aktiv zu unterstützen.