Wuppertal ganz schlecht mit E-Ladesäulen versorgt

Die E-Ladestation der WSW an der Werther Brücke (Foto: WSW)

Die FDP-Ratsfraktion sieht in Wuppertal erheblichen Nachholbedarf bei der öffentlichen Infrastruktur zum Laden von Elektrofahrzeugen. Sie weist darauf hin, dass unsere Stadt zu den am schlechtesten versorgten Kommunen in ganz Deutschland gehört. Ein neues Ranking des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) sieht Wuppertal auf Platz 395 von 400 Städten und Landkreisen was die Verfügbarkeit an öffentlicher Ladeinfrastruktur betrifft.

„Elektromobilität kann dazu beitragen, dass die Luftverschmutzung in Wuppertal zurückgeht. Daher sollte Wuppertal einen möglichst schnellen Wandel zu emissionsarmen Fahrzeugen unterstützen“, sagt René Schunck, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal.

Große Anfrage

Die FDP sieht erheblichen Handlungsbedarf und will in einer Großen Anfrage zur nächsten Sitzung des Verkehrsausschusses unter anderem von der Stadt wissen, wie viele Elektrofahrzeuge und wie viele Plug-In Hybride aktuell in Wuppertal zugelassen sind und wie hoch der Anteil am Gesamtbestand aller in Wuppertal zugelassenen Fahrzeuge ist.

Schunck: „Die Stadt Wuppertal muss dringend darlegen, wie sie sich den Aufbau der notwendigen Ladeinfrastruktur vorstellt. Wir möchten gerne wissen, ob die Stadt die Errichtung von Ladeeinrichtungen insbesondere in Wohngebieten als Aufgabe der Daseinsvorsorge versteht, oder ob die Stadt darauf hofft, dass Bürger und private Anbieter schon für ein ausreichendes Angebot sorgen werden.“

2020 nur vier neue Ladesäulen

Für die FDP ist es weiter wichtig, wie viele und welche Standorte seitens der Stadt für die Errichtung von Ladeeinrichtungen identifiziert und den WSW zur Umsetzung übergeben wurden. Schunck: „Die Stadt muss planen, wo in den nächsten Monaten und Jahren Ladeinfrastruktur errichtet werden soll.“

„Natürlich wollen wir Freien Demokraten auch wissen, ob es Kooperationen mit privaten Anbietern zur Errichtung einer Ladeinfrastruktur in unserer Stadt gibt. Wir wollen auch in Erfahrung bringen, inwiefern die Stadt in den letzten Wochen und Monaten als Eigentümerin der WSW darauf hingewirkt hat, dass von den WSW in 2021 ausreichend Ladepunkte errichtet werden. Nach unserem Kenntnisstand waren es im Jahre 2020 genau vier Stück. Und das ist definitiv zu wenig ist, wenn man es mit der Verkehrswende in Wuppertal ernst meint“, erklärt Schunck abschließend.

 

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