Deftige Niederlage statt zweitem Heimsieg

Auch die acht Treffer von Silvia Szücs halfen dem TVB gegen Waiblingen nicht (Archivbild: Kevin Müller)

Sie hatten sich den zweiten Saison-Heimsieg auf die Fahne geschrieben. Doch der Plan ging nicht auf. Die Zweitliga-Handballerinnen des TVB Wuppertal mussten am Ende nach einer ebenso klaren wie schmerzlichen 20:32 (8:13)-Niederlage dem Team des VfL Waiblingen gratulieren.

Gut, es gab einige grenzwertige und unglückliche Schiedsrichterentscheidungen. Doch dass sich die „Handballgirls“ davon im ersten Durchgang derart beeinflussen ließen, ist kaum verständlich. „In der Pause haben wir gesagt, dass wir uns nicht mit den Schiedsrichterinnen beschäftigen wollen und sollen“, bestätigte Annefleur Bruggeman nach dem Abpfiff, welche Rolle die Unparteiischen gespielt haben müssen. Gestand aber auch, dass man nach so einer Pleite die Schuld nur an sich und an niemand anderen suchen dürfe.

Jedenfalls lag das Heimteam schon nach einer knappen Viertelstunde beim 2:8 mit sechs Treffern im Rückstand. Immerhin kamen die Gastgeberinnen vor 220 Zuschauern in der Buschenburg innerhalb von zehn Minuten mit einem 4:0-Lauf wieder auf 6:8 heran. Silvia Szücs (2), Luisa Knippert und Hannah Kamp trafen bei der Aufholjagd. Doch bis zur Pause lagen die Schwäbinnen wieder mit vier Zählern vorn.

Aber dann passte es nicht mehr, Szücs vergab einen Siebenmeter, drei Tore in Serie brachten die Gäste mit 18:11 (38.) schon nahezu uneinholbar in Führung. Zwar versuchten die „Handballgirls“ erkennbar, sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, brachen aber am Ende völlig ein. Vor allem die Defensive präsentierte sich zunehmend desolat. Einzig TVB-Torfrau Natascha Krückemeier verdiente sich mit ihren Paraden noch gute Noten und verhinderte mitunter noch Schlimmeres. Zehn Minuten vor dem Ende stand die Niederlage nach einem 5:1-Lauf der Waiblingerinnen fest.

Rückraumspielerin Melina Fabisch, deren Rückkehr in den Kader nach längerer Verletzung Hoffnungen geweckt hatte, stand zwar auf dem Spielberichtsbogen, wurde aber noch geschont und nicht eingesetzt. Das Team von Trainerin Dagmara Kowalska rangiert jetzt noch vier Punkte vor einem Abstiegsplatz auf Rang zwölf.

  • TVB Wuppertal: Krückemeier, Grewe, Centini – Michailidis, Fabisch (n.e.), Ruthenbeck (2), Hufschmidt, Bruggeman (3), Stefes (1), Szücs (8/4), Bratzke, Tomlik, Adeberg (1/1), Kamp (1), Knippert (4).

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