Bluthochdruck: Experten-Sprechstunde am 15. Mai zum Welthypertonietag 2024

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Bluthochdruck tut nicht weh, kann aber die Gesundheit ruinieren und die Lebenszeit deutlich verkürzen – er ist der gesundheitliche Risikofaktor Nummer eins. Daher hat die Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention am heutigen Mittwoch, den 15. Mai, anlässlich des Welthypertonietags 2024, eine Expertensprechstunde mit Bluthochdruck-Spezialisten aus dem gesamten Bundesgebiet organisiert. Der Welthypertonietag findet seit 2005 weltweit jedes Jahr am 17. Mai statt und wurde von der World Hypertension League initiiert. Die Telefonberatung ist kostenlos.
Menschen, die jahrelang zu viel Druck auf ihren Blutgefäßen haben, müssen mit schweren Organschäden, Nierenversagen, Herzinfarkt oder Schlaganfall rechnen. Bis zu 30 Millionen Menschen sind in Deutschland von Bluthochdruck betroffen, darunter viele jüngere – die Zahl steigt und nur rund die Hälfte der Betroffenen ist ausreichend gut behandelt.

Hypertonie ist bei den meisten Betroffenen eine angeborene Veranlagung, aber der Lebensstil befeuert die Erkrankung: Übergewicht, wenig Bewegung, Rauchen, viel Salz oder Stress machen Bluthochdruck so gefährlich. Er gilt als größter Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland zählen. Bei Bluthochdruck setzt die Gefäßalterung früher ein, Gefäße verkalken und der Druck steigt weiter an, das Risiko für Herzinfarkte oder Schlaganfälle erhöht sich deutlich. Das Herz-Kreislauf-System wird in Mitleidenschaft gezogen, was auch zu Nieren- oder Augenerkrankungen führen kann.
Die gute Nachricht lautet: Bluthochdruck ist in den meisten Fällen gut behandelbar. Durch eine gesündere Lebensweise kann ein geringfügig erhöhter Blutdruck wieder sinken. Werden Medikamente notwendig, gibt es für die individuelle Therapie geeignete Arzneimittel.

Anlässlich des Welthypertonietags beantworten daher am heutigen Mittwoch zwölf Fachleute der Deutschen Hochdruckliga in einer großen, bundesweiten Telefonsprechstunde alle Fragen rund um die schleichende Erkrankung: Kardiologen, Nephrologen, Internisten und regionale Expertinnen und Experten der Hochdruckliga aus Bünde, Bad Mergentheim, Wiesbaden, Halberstadt, Wuppertal, Leverkusen, Recklinghausen, Greifswald, Bad Brückenau, Nürnberg, Weimar und Varel stehen von 17:00 bis 19:00 Uhr unter unterschiedlichen Durchwahlen bereit, um ohne Voranmeldung und kostenfrei zu beraten – wenn gewünscht, können die Anrufenden auch anonym bleiben.
Mitglieder der Deutschen Hochdruckliga können auch individuelle Telefonsprechstunden mit auf Bluthochdruck spezialisierten Ärztinnen und Ärzten vereinbaren. Alle Ansprechpersonen und Infos zu der Telefonaktion sind auf www.hochdruckliga.de zu finden.

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