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Nein, das war nichts für Fußball-Ästheten. Vor 720 Zuschauern trennten sich die Fußball-Regionalligisten SV Bergisch Gladbach 09 und Wuppertaler SV 1:1 (1:0). Und oft genug war es das oft zitierte Spiel „Not gegen Elend“. Für den WSV alles, aber kein Grund zum Optinmismus, was den Klassenverbleib angeht.
WSV bettelt um ein Gegentor
Beide Teams übertrumpften sich förmlich an Unfähigkeit. Dass beide auf dem Weg in Liga fünf sind, schien offenkundig. Geradezu symptomatisch für die Partie eine Szene Mitte der ersten Halbzeit als Daniel Nesseler seinen Mitspieler Noah Salau anschoss und der Ball nur knapp übers WSV-Tor flog. Ja, der WSV bettelte geradezu um einen Gegentreffer, Und der fiel prompt. Aus etwas mehr als 20 Metern fasste sich Kizil ein Herz und versenkte das Leder im Winkel des von Niklas Lübcke gehüteten WSV-Tores.
Für die Gladbacher war es das Signal sich zurückzuziehen und auf „Halten“ zu spielen. Aber merkwürdig: Der WSV nahm die Einladung nicht an, verpasste es für Gefahr zu sorgen. WSV-Trainer Alexander Voigt stellte nach der Pause von Vierer- auf Dreierkette um. Das nutzten die Gastgeber zu schnellen Kontern, die die Wuppertaler Abwehr ein ums andere Mal in Verlegenheit brachten.
Eingewechselter Ametov gleicht aus
Immerhin ließen Tjorben Uphoff & Co. jetzt erkennen, dass sie nicht auch noch beim Schlusslicht verlieren wollten. Dem nach der Pause eingewechselten Beyhan Ametov blieb der Ausgleich vorbehalten. Nach einem Solo über links schloss er trocken aus 16 Metern zum 1:1 ab.
Die besseren Möglichkeiten, die Partie am Ende für sich zu entscheiden, lagen bei den Rheinländern. So musste Lübcke in höchster Bedrängnis zweimal Kopf und Kragen riskieren. Dabei stand ihm immerhin das Glück des Tüchtigen zur Seite. Am Ende durften die Gastgeber ihren ersten Heimpunkt bejubeln. Für den WSV bedeutet das Remis keine Wende zum Besseren. Auch im zwölften Spiel in Folge gelang ihm kein Sieg.
„Wir müssen froh sein, dass wir den Punkt noch mitgenommen haben.“
(WSV-Trainer Alexander Voigt)
WSV-Trainer Alexander Voigt: „Wir müssen das Positive mitnehmen. Ich habe gerade zu meiner Mannschaft noch gesagt, dass viele dachten wir fahren hier hin und das wird ein Spaziergang. Aus unserer Situation ist das aber gegen keinen Mannschaft der Fall. Im Nachhinein müssen wir froh sein, dass wir den Punkt noch mitgenommen haben.“
- WSV: Lübcke – Nesseler, Uphoff, Müller (64. Fatni), Saric, Grebe, Knechtel, Alabas (64. Osygus), Salau (46. Ametov), N. Pepic, Marzullo.
- Tore: 1:0 (27.) Kizil, 1:1 (71.) Ametov.